Hexenmeister im Silberwald
Vorstellung eines Rollenspielprojektes
im MMO World of Warcraft
Server: Die Aldor
Die Idee dahinter…
Eines muss man vornweg ganz klar sagen: Die Idee dieses Rollenspielprojektes ist es, das Rollenspiel für Hexenmeister und ihre Akolyten wieder interessanter und lebendiger werden zu lassen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass nur Hexenmeisterspieler hierzu eingeladen sind, dazu jedoch unter dem Abschnitt „Und wer kann nun mitmachen?“ mehr.
Wir möchten gerne, dass dieses Projekt einen längeren Zeitraum als die üblichen ein oder zwei Monate überdauert, und uns ist absolut klar, dass hierzu mehr nötig ist, als einfach nur einige Spieler welche gerne eine bestimmte Charakterklasse (oder Profession oder wie immer man das nennen möchte) zusammen zu bringen und dann zu hoffen, dass sie sich einem rollenspielerischen Perpetuum mobile gleich stetig gegenseitig unterhalten.
Aus diesem Grund haben wir Großes vor und ja, uns ist bewusst was wir uns da vornehmen. Doch wie heißt es so schön: Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt…
… und was unser Ziel ist.
Letztendlich möchten wir erreichen, dass jene die gerne Hexenmeister bespielen einen stetigen Anlaufpunkt haben. Die Hexenmeister können sich hier ohne Angst vor Verrat oder Mord von einem anderen Hexenmeister gemeinsam daran machen mehr zu erreichen als sie einzeln jemals könnten. Wir wollen einen Ort erschaffen, um sich mit Gleichgesinnten zu treffen, zu lernen, zu lehren und in gemeinsamem Rollenspiel auch einmal Hexertechnisch „die Sau raus zu lassen“ ohne gleich befürchten zu müssen durch einen von einem Kirchenmitglied angeführten Mob den Schädel eingeschlagen zu bekommen. Dies ist definitiv unser primäres Ziel.
Zusätzlich haben wir uns jedoch auch vorgenommen, all jenen die gerne an einem umfassenderen Rollenspielprojekt teilhaben möchten eine Plattform dafür zu bieten. Die Möglichkeiten dazu sind mannigfaltig. Sei es für aktive Lichtgilden, welche seltsame Umtriebe untersuchen müssen, sei es für Banditen, welche davon gehört haben, dass in der Nähe einer alten Festung ein paar Artefakte abzustauben seien oder für andere Charaktere, welche sich nicht zu schade sind einen Hexenmeister um Hilfe zu bitten oder als Verbündeten wollen, damit sie ihre wie auch immer gearteten Ziele erreichen können.
Wo findet das Ganze statt?
Hauptsitz des Projektes wird Burg Fenris im Silberwald sein. Seit dem Cataclysmus sind dort keine der Allianz feindlich gesinnten NSCs mehr zu finden, so dass sich dieser Teil der Enginewelt hervorragend zum Bespielen für jene eignet, welche in den Städten der Allianz um ihre Entdeckung fürchten müssen.Euch ist sicher schon aufgefallen, dass wir den Ausdruck Teil der Enginewelt verwenden. Dies hat den einfachen Grund, dass wir NICHT die „echte“ aus der Lore bekannte Burg Fenris bespielen werden. Der Silberwald ist ein riesiges, wildes und fast undurchdringliches Gebiet. Seit dem Fall Lordaerons sind dort etliche Burgen, die einst Lehnsgüter überwachten und beschützten, dem Verfallpreisgegeben. Was also liegt näher für solches, im Glaubenstechnisch wahrstem Sinne des Wortes, Lichtscheues Gesindel, dass es sich in einer solchen verlassenen Burg sammelt. Weit ab vom Schuss, fern der Häscher der Allianz und auch von den Verlassenen nicht weiter beachtet, bietet sich für die Hexenmeister und jene welche ihnen folgen wollen ein sicherer Hafen. Und wenn einmal etwas schief geht und die Hälfte der anwesenden getötet wird… nunja. Immerhin ruft es nicht auch noch kurz darauf die Paladine und Kreuzritter für das „Gute“ auf den Plan, sondern man kann sich erst einmal um das dringlichere Problem des vielleicht außer Rand und Band geratenen Zaubers oder Dämonen kümmern.Eine vorläufige und oberflächliche Beschreibung der bespielten Örtlichkeit könnt ihr im Einleitungstext finden. Wir werden hier jedoch gewiss nicht alle Geheimnisse preisgeben, welche die Spieler noch erwarten könnten.Da wir in Zukunft gerne auch Gilden und Spieler von anderen Orten in dieses Projekt mit einbeziehen möchten, so sie dies wollen, werden gewiss auch Events und Teile des Spiels in Sturmwind, Dämmerwald und an vielen anderen Orten stattfinden. Wir werden nicht alles was wir benötigen um diese Festung am Laufen zu halten dort geschenkt bekommen. Dadurch bietet es sich an, auch beispielsweise in Sturmwind Kontaktleute zu haben.
Und wer kann nun mitmachen?
Da dieses Projekt von einem Hexenmeisterspieler für Hexenmeisterspieler ins Leben gerufen wurde, sind wir natürlich darauf aus eben diesen, eine Plattform für ihr Rollenspiel zu bieten. Seien es altgediente Hexer, welche in der, nennen wir es einmal Zunft der Nethermanten den Status eines Meisters durchaus verdient haben, über solche, die sich diesen hochtrabenden Titel selbst gegeben haben auch wenn dies Älteren nur ein müdes Lächeln entlockt. Über Eingeweihte Nethermanten mit einem gewissen Erfahrungsschatz, bis hin zu Akolyten oder solchen die es werden wollen. Gerade diesen Spielern wollen wir es ermöglichen sich endlich einmal dem Hexer-Rollenspiel hinzugeben ohne sich ständig verstecken und übervorsichtig sein zu müssen. Reizt das zur Megalomanie? Vielleicht, aber ab und an darf man doch auch als Hexenmeister mal rollenspielerisch auf den Putz hauen und sich mächtig fühlen, oder nicht?
Die Rollenspielmöglichkeiten welche sich daraus ergeben sind, die entsprechende Energie und Zeit vorausgesetzt, vielfältig. Natürlich kann man seinen Hexenmeister so spielen, dass er mit einem Fingerschnipsen einen Wichtel in die reale Welt beschwört (wer die Pen&Paper Rollenspielbücher oder mal anderweitige Hintergrundinfos gelesen hat weiß natürlich, dass dies bei weitem nicht so einfach ist), aber wie viel mehr Spaß macht es, sich zusammen zu rotten, sich gemeinsam aus Büchern ein altes Beschwörungsritual zu suchen, in die Weltgeschichte hinaus zu ziehen um die Zutaten zu besorgen und schließlich in einem langen, schön ausgespielten Ritual einen Dämon zu beschwören der zwar nicht zwangsläufig mächtiger ist, aber dafür, im übertragenden Sinne, eine Seele hat? Einen Hintergrund in Form eines Abenteuers welches zu seiner Erschaffung führte? Natürlich sind Hexenmeister Paranoid, und selbst wenn sie einsehen, dass eine solche Zusammenarbeit im Endeffekt nur Vorteile hat, so wären sie dumm, ihre Absicherung ganz außer Acht zu lassen. Was also liegt näher, als sich ein, zwei oder auch drei loyale Akolyten heranzuziehen? Sie zu nutzen um die Akolyten eines konkurrierenden Meisters etwas zu ärgern? Diesen auszuspionieren? Oder ihm ein wichtiges Experiment zu versauen? Und gleichzeitig, so lange man sich an die Regeln der Gemeinschaft in dieser Festung hält, kann man trotzdem darauf bauen, dass man Schulter an Schulter stehen und geschützt sein wird, wenn wieder einmal ein paar marodierende Untote oder ein paar verirrte Lichtritter versuchen einem den Tag zu versauen.
Wir haben nun schon ein paar Mal erwähnt, dass neben Freunden des Hexenmeisterspiels auch andere Charaktere an diesem Projekt teilhaben können. Wie soll dies denn aber nun funktionieren?
Als wir die Burg Fenris erkundeten kam uns dank der dort stehenden NSC eine Idee; Diese NSC sind als „Flüchtlinge des Hügellandes“ benannt, was also liegt näher diese Steilvorlage zu nutzen, um mehr Leuten einen Zugang zu diesem Rollenspielprojekt zu bieten?
Viele Menschen, und auch andere Bewohner, vornehmlich wohl Zwerge, des Hügellandes wurden von den Verlassenen bei der Zerstörung Süderstades und der vielen anderen kleinen Siedlungen und Gehöfte dort vertrieben. Noch mehr wurden getötet. Konnten gewiss viele von ihnen unter dem Schutz der tapferen Soldaten nach Süden entkommen, so gab es sicherlich auch mehr als Genug von ihnen, welche sich, abgeschnitten von einer sicheren Fluchtroute, in den Norden wagen mussten.
Für unser Projekt gehen wir nun von Folgendem aus: Verbittert über ihr Schicksal und das ihrer Heimat sind die Menschen so voller Zorn oder auch Hoffnungslosigkeit, dass sie bereit waren in der zerfallenden Festung eines Hexenmeisters Zuflucht vor den Verlassenen und den anderen Schrecken um sie herum zu suchen. Wenn schon die sich selbst beweihräuchernde Allianz ihre Heimat nicht retten konnte, vielleicht können es dann die Hexenmeister und ihre Verbündeten? Feuer muss man schließlich mit Feuer bekämpfen, nicht wahr? Und was haben sie noch zu verlieren?
Dies bietet uns für das Rollenspielprojekt die wunderbare Möglichkeit, dass eben auch ehemalige Soldaten, Bauern, Jäger, Förster, Fischer, Diebe und sonstiges „normales“ Volk das Projekt mit uns gemeinsam bespielen können. Ein klarer Vorteil, denn wie jeder weiß: je mehr Möglichkeiten für ein spielbares Charakterkonzept aus den verschiedensten Schichten der Spielwelt existieren, desto mehr Spieler kann man gewinnen. Und je mehr Spieler ein Rollenspielprojekt hat, desto größer ist die Chance, dass es länger am Leben bleibt.
Nun kommt jedoch das große, böse Wort.
ABER: Wer auch immer gerne mit uns dieses Projekt bespielen möchte, und keinen Akolyten, Hexer oder Hexenmeister darstellt, der muss sich im Klaren darüber sein, dass er eine Person darstellt, für die ein Hexenmeister eine Gestalt ist welche über Kräfte gebietet, die sie nie verstehen wird. Er befindet sich auf seiner Burg. Wird von ihm und seinen Leuten beschützt. Ist wahrscheinlich so voller Zorn und Verbitterung, dass er sogar bereit ist sich mit einem Hexenmeister zu verbünden um den Verlust seiner Heimat und seiner Geliebten zu rächen. Doch er bleibt ein relativ normaler Mensch!
Uns ist bewusst, dass dies die Möglichkeiten wieder etwas einschränkt und auch den einen oder anderen abschrecken wird. Wer ordnet sich schon gerne unter? Andererseits können wir nur indem wir darauf pochen diesen Hintergrund einzuhalten dafür sorgen, dass wir nicht innerhalb von kürzester Zeit von Priestern des Lichtes überflutet werden, welche diesen armen Seelen Trost bringen wollen und sich dafür ständig mit den Herren der Burg anlegen.
Wir bitten euch: Vergesst als Rollenspieler bitte nicht, dass ihr trotz aller moderner Einflüsse welche diese Welt bietet in einer mittelalterlichen Fantasiewelt mit etabliertem Feudalsystem spielt.
In Ordnung… und die Kurzform davon?
Nachdem nun schon viel auf euch eingeprasselt ist, hier noch einmal eine kurze, und beileibe nicht vollständige, Liste möglicher Charakterkonzepte welche in diesem Rollenspielprojekt möglich wären:
- Hexenmeister/innen, Hexer / Hexen, Akolyten
- andere Nethermanten wie zum Beispiel Nekromanten
- (Verrückte) Wissenschaftler / Alchemisten (Heilung oder Neutralisierung des Giftes der Verlassenen um jeden Preis; Reinigung des Hügellandes)
- Ehemalige Soldaten des Hügellandes
- Beinahe alle bürgerlichen Professionen wie Jäger, Förster, Bauern, Fischer etc.
Wie handhabt ihr besondere Charakterkonzepte oder Klassen?
Hierzu sollte man vielleicht erst einmal einen Satz in den Raum werfen, welcher bei unserem ersten Treffen auf große Zustimmung traf: „Für einen Rollenspieler ist Engineklasse nicht gleich gespielter Charakter!“
Das sollte wirklich jedem klar sein, denn wie sonst würde man Bauer Karl darstellen? Ich meine… er hat doch Krieger als Klasse! War also jeder Bauer früher Soldat? Oder wie steht es um die Schafhirtin aus dem Dorf? Da steht doch Schurkin in der Klasse, also muss sie doch jede Nacht auf Beutezug gehen!
… Ihr wisst, was wir meinen…
Uns ist klar, dass einige mit sehr schön ausgearbeiteten aber auch ausgefallenen Konzepten an uns herantreten werden. Natürlich ist ein Priester des Lichtes, der die Ermordung beinahe aller seiner Schäfchen in seinem Heimatdorf mit ansehen musste und darüber so verzweifelt ist, dass er sich nun zu einem dunklen Fanatiker gemausert hat ein sehr dankbares und rollenspielerisch herausforderndes Konzept, nur fragt euch bitte selbst: Was schätzt ihr, wie viele es davon geben wird? Was nicht heißt, dass es nicht interessant wäre, ob ein solcher dunkler Priester nicht andere die ähnliches durchgemacht haben nach und nach von seiner neuen, verdrehten und pervertierten Form des Lichtglaubens überzeugen könnte…
Im Großen und Ganzen gilt: Möglich ist Vieles. Sehr Vieles. Dies ist Rollenspiel in einer Fantasiewelt. Also benutzt eure Fantasie und spielt eine Rolle. :)
Jedoch behalten wir, die Initiatoren und Spielleiter dieses Projektes (Was? Spielleiter? Was ist das denn? Dazu unter der Überschrift „Ein Spiel leiten; die Spielleitung“ mehr.) uns vor, die verlorene Tochter von Arthas und Jaina welche von Sargeras geschwängert wurde und nun den zukünftigen Dämonenlord in sich trägt ohne viel Federlesen als nächste Opfergabe auf dem Scheiterhaufen der Pappnasigkeit zu verbrennen.
Das alte Thema: Todesritter, Worgen und jetzt auch noch Pandas!
Auch dies sind altbekannte Reizthemen, wie uns sehr wohl bewusst ist.
Gerade Todesritter und infizierte Gilneer, welche beide eigentlich einen wundervollen Hintergrund für Charakterspiel bieten, wurden durch unglaublich viele, nennen wir es grenzwertige, Gilden und Konzepte mit einem solch schlechten Ruf belegt, dass es quasi unmöglich für Spieler eines solchen Charakters ist sich im RP mit Anderen zusammenzutun. Egal wie zurückhaltend er spielt und wie gut sein Konzept auch sein mag. Seien wir ehrlich: Keiner von uns ist von Vorurteilen frei. Glücklich der, welcher sie soweit zurückstellen kann um sich erst einmal das anzusehen was vor ihm steht, und nicht sofort zu urteilen.
Wir werden mit unserem Rollenspielprojekt sicherlich nicht die Spieler ändern und auch Vorurteile werden immer bestehen bleiben. Wir können aber zumindest im Rahmen unserer Bemühungen auch solchen (ernsthaften) Spielern einen kleinen Teil des Erlebnisses reservieren und als Plattform für ihre Bemühungen und ihr Rollenspiel anbieten.
Wie das gehen soll? Bei unserem Treffen flogen viele Ideen durch den Raid und auch wir haben uns natürlich Gedanken darüber gemacht, welche davon umsetzbar sind.
Deshalb möchten wir euch auch hier einige Beispiele geben. Nehmt dies bitte nicht als endgültig und festgeschrieben. Manches wird dem einen oder anderen sicher aufstoßen, und auch wir sind in einem Lernprozess was ein Projekt dieser Größe angeht und müssen uns erst selbst orientieren was machbar sein wird, und was nicht.
Auch möchten wir an dieser Stelle noch einmal daran erinnern, dass dieses Projekt für Hexenmeister und solche die es werden wollen ins Leben gerufen wurde, und dies nur ein Angebot unsererseits ist um mehr Spieler einzubeziehen.
Worgen
Es gibt einen sehr informativen und gut ausgearbeiteten Beitrag von Willíàm im Aldor Forum, welchen man allen die sich mit dem Gedanken Worgen zu spielen nur ans Herz legen kann.
http://eu.battle.net/wow/de/forum/topic/4211046617
Der infizierte Gilneer
Eigentlich ein sehr dankbares und einfaches Konzept. Ein Gilneer welcher durch das Ritual der Elfen vom Tier in sich befreit wurde und nicht mehr davon beherrscht wird. Vielleicht ist er, als alle sich zurückzogen, in den Silberwald geflüchtet. Oder sogar wieder dorthin gereist, um zu erkunden was er ausrichten kann? Vielleicht war er Mitglied einer Partisaneneinheit, welche versucht haben den Verlassenen weiter zuzusetzen? Oder aber er ist ein einfacher Bürger Gilneas, der nur überlebt hat, weil er sich seine Fähigkeit eine muskelbepackte und Klauenbewerte Bestie zu werden zunutze gemacht hat und nun auf Rache sinnt?
Was auch immer der Hintergrund sein mag, der Silberwald und die Nähe zu Gilneas bietet diesen Spielern natürlich eine gute Grundlage hier einmal einen Worgen zu spielen. Und warum er mit den Hexenmeistern arbeitet, bzw. bei ihnen Zuflucht und Verbündete sucht? Er ist nach wie vor ein Mensch, seine Heimat wurde von den Verlassenen zerstört… er hat dieselben Gründe, wie sie auch ein Flüchtling aus dem Hügelland haben kann.
Die (Achtung, böses Wort!) Rudelworgen
Menschen und ihr Charakter sind vielfältig. Selbst in unserer modernen Gesellschaft (Oder gerade dort?) gäbe es gewiss mehr als genug Menschen, die einen Fluch wie die Lykanthropie willkommen heißen und sich an ihm ergötzen würden. Menschen, welche die Möglichkeit nutzen würden aus den strikten Moralvorstellungen, Konventionen und Regeln des Alltags auszubrechen und ein „wildes“ Leben zu führen.
Und nun stelle man sich vor, wie verlockend diese Aussicht aus einem starren System auszubrechen für Leute sein muss, die ihr Leben lang von ihrem Lehnsherren ausgebeutet wurden, die nie eine Aussicht darauf hatten, dass ihr Leben sich ändern würde, und zwar vom ersten bis zu ihrem letzten Atemzug. In gewisser Weise ist durchaus verständlich, wenn solche Menschen schreien: „Ich bin frei! Ich bin wild! Ich nehme das Tier an und sehe es nicht als Fluch!“
Dies soll keine Entschuldigung für die wahre Flut an (schlecht) gespielten Rudelworgen sein welche kurz nach dem Erscheinen von Cataclysm und bis heute die Rollenspiellandschaft unsicher machen, doch wenn man ehrlich ist und über die Vorurteile hinwegsieht, muss man diese Option zugestehen.
Wir werden Rudelworgen nur insoweit im Rollenspiel akzeptieren, als dass sie sich, wenn sie denn in der Festung auftauchen, wie Gäste verhalten. Es ist vorstellbar, wenn auch sehr unwahrscheinlich, dass ein solches „Rudel“ im Silberwald neben seinen wilden und bösartigen Vettern existiert und vielleicht die Gelegenheit nutzt um Dinge welche sie nicht selbst herstellen können (wie ein Wasserfass zum Beispiel) vom nächstgelegenen scheinbaren Vorposten der Zivilisation erhandeln wollen.
Sollte einer von ihnen jedoch denken, er müsse den großen bösen Wolf heraushängen lassen und unser Rollenspiel stören, so garantieren wir, dass sein Fell, und das all seiner Kameraden, bald die Böden und Wände der Festung schmücken. Wir sind Hexenmeister. Wir sind nicht nett.
Der klassische Wildworgen
Ein wilder Worgen ist eine Bestie. Eine blutdürstige, reißende, beißende, zerfetzende Bestie mit nicht mehr Verstand als ein schlauer Hund hat. Instinkte dominieren und damit hat es sich. Alleine damit bietet sich eine solche Figur nicht unbedingt an um in einer Festung voller Hexenmeister und Flüchtlinge zu existieren. Er würde schlicht und ergreifend sofort getötet oder für Experimente missbraucht werden. Punkt und keine Diskussion.
Das bedeutet jedoch nicht, dass manche Hexenmeister oder Alchemisten nicht vielleicht mit Möglichkeiten experimentieren, wie sie diese mächtigen Bestien gefügig machen können. Wie wertvoll wäre eine solche Kreatur wohl für einen machthungrigen Hexenmeister, wenn er ihren Verstand zumindest teilweise zurückbringen könnte und sie zugleich zu willfährigen Sklaven unterwirft die fast keinen freien Willen besitzen. Aber wer will so eine Kreatur schon spielen…
Todesritter
Der Todesritter ist, noch viel mehr als ein Worgen, eine durch dunkle Magie geschaffene Kreatur, deren vorrangiges Ziel es ist alles Leben im Namen der Geißel zu vernichten. Die Todesritter sind die Hauptmänner und Generäle der Geißel, sie sind ihre Elitesoldaten und mit ihre mächtigste Waffe.
Je länger ein Todesritter seine Seelenklinge nicht in Blut taucht und damit tötet, desto schwächer wird er und erleidet sogar physische wie psychische Schmerzen. Er lebt, so man diesen Ausspruch nehmen kann, nur dafür den Tod zu verbreiten.
Von der Hintergrundgeschichte der Welt her kann man zwischen zwei Todesrtittertypen entscheiden. Jedoch ist nur einer davon für uns als Rollenspieler interessant.
Der Todesritter der Geißel
Eine nur auf Gehorchen ausgelegte, auf Tod und Zerstörung getrimmte, mit düsterer Nekromantie belebte Leiche ohne Emotionen oder Moral. Ja nicht einmal mehr einen freien Willen besitzen diese monströsen Kreaturen. Sie sind ganz und gar dem Lichkönig unterworfen und Sklaven seines Willens.
Dies bedeutet für uns hier, nehmt es als unumstößliche Aussage was dieses Projekt betrifft: Solche Charakter sind NICHT in diesem Rollenspielprojekt spielbar! Sie sind Diener der Geißel, ohne freien Willen. Punkt und fertig.
Todesritter der schwarzen Klinge
Der Kontrolle durch den Lichkönig und Ner’zhul entkommen haben diese Todesritter es sich zu ihrer Aufgabe gemacht die Geißel mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln vom Angesicht dieser Welt zu tilgen.
Wie man, wenn man die Texte in der Questreihe nicht weggeklickt hat, mitbekommt, haben diese Todesritter ihre Emotionen, ihren Verstand und vor allem ihren freien Willen zurückerlangt. Jedoch ist sich jeder von ihnen darüber klar, so gerne er auch zurück in sein früheres Leben möchte, dass ihm dies nicht möglich ist. Nein, nicht einmal wenn er als Schlachter arbeiten würde. Denn auch diese Todesritter müssen noch immer mit ihrer Seelenklinge empfindsame und sich ihrer Selbst bewusste Lebewesen wie Menschen, Elfen usw. töten, um nicht selbst immer schwächer zu werden und von schrecklichen Schmerzen geplagt zu werden.
Auch sollte man nicht vergessen, dass die Todesritter das bekannteste Gesicht der Geißel unter normalen Menschen sind. Einen Typen der in ein Dorf spaziert und dieses im Alleingang ohne Rücksicht auf seine Opfer niedermetzelt nur damit sie dann als Untote wieder aufstehen und der Geißel vergisst man nicht so leicht. Man sollte den abgrundtiefen Hass und das Misstrauen welches die Menschen und anderen Völker diesen Todesrittern entgegenbringen also durchaus nachvollziehen können und verstehen. Ob sie nun errettet wurden, oder nicht.
Wie könnten solche Wesenheiten nun also an diesem Projekt teilnehmen? Sie einzubinden ist alles andere als leicht (Ihr erinnert euch? Fokus auf Hexenmeister?) aber nicht ganz unmöglich. Die Verlassenen sind ebenfalls Untote der Geißel und alles andere als der nette Haufen von Nebenan. Es ist sogar recht wahrscheinlich, dass kleine Kontingente der schwarzen Klinge sich im Silberwald aufhalten um die Untoten dort (gibt ja nicht nur die Verlassenen sondern auch noch die Geißel dort) aufzuspüren versuchen und schließlich bekämpfen. Ob diese Wesen nun allerdings Hexenmeister bitten würden sich bei ihnen kurz aufhalten zu dürfen um ihre Waffen zu pflegen und so… Nun es ist und bleibt ein Rollenspiel, und der eine oder andere Hexenmeister ist vielleicht bereit Vereinbarungen zu treffen, so er seinen Nutzen daraus ziehen kann.
Pandaren
Wir haben uns darüber kurz unterhalten. Bei allem was man über den Hintergrund der Pandaren weiß, gibt es wohl keinen Grund für dieses Volk sich mitten im Silberwald mit einem Haufen Hexer einzulassen.
Todesritter die keine Todesritter sind… oder wie?
Nun, wir haben weiter oben schon erwähnt, dass Engineklasse nicht gleich gespieltem Charakterkonzept entsprechen muss. Und gerade weil garantiert nun einige lauthals schnauben oder einen Fluch ausstoßen, alleine wenn sie diese Abschnittsüberschrift lesen, bitten wir genau diese Leute nun zu überlegen: Welchen Grund, welchen rollenspieltechnischen, logischen Grund, gibt es, dass ein Engine-Todesritter nicht etwas anderes sein könnte? Es gibt Magier die einfache Schneider sind und Menschencharakter die als Hochelfen gespielt werden. Gerade weil es bei unserem ersten Treffen als Frage aufkam, wie wir dazu stehen wenn ein Todesritter nicht als solcher gespielt wird… ja warum denn nicht? Was spricht dagegen? Seine leuchtenden Augen. Aha. Also ein rein Enginetchnischer Grund?
Ein Todesritter, sprich diese von der Engine vorgegebene Figur mit den leuchtenden Augen, kann aber mit etwas Fantasie doch so viel mehr sein. Er könnte ein Gnomenmechanisches Konstrukt, ein von einem Nekromanten als Leichnam wiederbelebter Leibwächter, ein von einem niederen Dämon Besessener, ein nun selbst untoter Nekromant und noch etliche andere Dinge darstellen, welche in der World of Warcraft existent sind und durchaus, im Kontext dieses Projektes, sogar eine Daseinsberechtigung haben könnten.
Doch auch hier gilt natürlich: Wenn ihr mit einem solch ausgefallenen Konzept an diesem Projekt teilnehmen wollt bitten wir euch höflichst und inständig dies vorher mit uns abzusprechen und mal nachzufragen was denn so möglich wäre. Weder uns noch euch wird es Spaß machen wenn ihr geschnitten werdet aufgrund eures Charakters. Fragt uns, wir helfen euch so gut wir können und beißen nur ganz selten mal. Dafür sind wir da und haben uns dazu entschlossen diese Aufgabe zu übernehmen.
Ein Spiel leiten; die Spielleitung
Jetzt endlich kommen wir zu dem Punkt, der viele bestimmt von vorne herein abschrecken oder die Stirn runzeln lassen wird. Alleine aus diesem Grund steht er ganz hinten. Wir wollten euch erst einmal so mit Informationen zutexten, dass ihr auch hier nur noch zustimmend nicken könnt, und nicht schreiend davonlauft. Nein. Natürlich ist das nur Spaß.
Als Kelsias die Idee mit diesem neuen Hexenmeisterprojekt anstieß, rannte er damit bei den Meisten von uns natürlich offene Türen ein. Besonders da diese Idee abseits des üblichen wir agieren versteckt in einem Dorf oder Keller, ihre Zelte aufschlagen sollte. Damit sollen Projekte eben dieser Art nicht geschmälert werden, bitte versteht dies nicht falsch, jeder der schon einmal versucht hat so etwas aus dem Boden zu stampfen weiß was für eine Arbeit es ist, es war nur ein bis dato recht neuer Ansatz für viele von uns und deshalb so begeisternd.
Eines ist uns allen jedoch sehr früh durch den Kopf gegangen: WoW-Die Aldor-Rollenspielprojekte… eine meist zum im Streit dahinsiechen verdammte Sache. Wir wollen das nicht. Wir wollen mehr. Wir wollen, dass dieses Projekt lebt und allen Beteiligten Spaß macht. Lange wurde hin und her überlegt; können wir das machen, oder nicht?
Nun aber sind wir der festen Überzeugung, dass wir es nicht nur machen können, sondern sogar MÜSSEN, um ein ambitioniertes Projekt wie dieses am Leben zu erhalten.
Wir stellen eine Spielleitung auf.
Jeder der schon einmal auf einem LARP war oder in einer Pen&Paper Runde gespielt hat, wird uns sicher zustimmen, dass man als Spieler zwar durchaus eine geraume Zeit seinen Spaß haben kann, früher oder später aber doch eine kleine Unstimmigkeit aufkommen wird, welche den Spielspaß flöten gehen lässt. Oftmals treffen nun unterschiedliche Meinungen aufeinander und verhindern eine Einigung. Wer gibt schon gerne nach, wenn er sich im Recht wähnt?
Allerspätestens dann sollte man, so man das Spiel denn weiterspielen möchte ohne größere Streiterei, jemanden haben den man hinzuziehen kann um sich beide Seiten anzuhören, zu vermitteln oder wenn es sein muss, schlussendlich eine definitive Entscheidung zu treffen. Genau dazu ist die Spielleitung da.
Beinahe alle von uns haben langjährige Erfahrung im Leiten von LARPs, Pen&Paper Runden und / oder Rollenspielprojekten in einem MMO. Auch dies ist ein Grund, warum wir uns zutrauen eine objektive Spielleitung für dieses Rollenspielprojekt zu stellen, deren vorrangiges Ziel es ist für alle den Spaß am Spiel zu fördern.
Wer an diesem Projekt teilnimmt, der sollte sich also im Klaren darüber sein, dass es von einer Spielleitung betreut wird und diese im Zweifelsfall für sich als Organisation des Ganzen das letzte Wort und eine gewisse Entscheidungsgewalt vorbehält. Wir haben einfach zu oft hoch ambitionierte und tolle Projekte daran scheitern sehen, dass keine, oder zu wenige, Leute da waren, welche im Falle eines Falles eine, vielleicht auch mal unliebsame, Entscheidung getroffen haben.
Was ist denn nun der genaue Job der Spielleiter in diesem Projekt? Mehrere Dinge.
1. Ansprechpartner für Fragen aller Art, sei es Hintergrundwissen, Charakterkonzepte oder Anderes – Wenn ihr euch mit irgendetwas nicht sicher seid, eine Bestätigung wollt oder mit jemandem nicht auf einen Nenner kommt, sprecht uns ruhig an. Wir helfen wo wir nur können.
2. Das Schlichten von eventuellem Streit - Da jeder der an diesem Projekt teilnimmt sich damit einverstanden erklärt, dass es eine Spielleitung gibt, hoffen wir, dass die Entscheidungen respektiert werden, wenn ihr uns denn hinzuzieht. Wir werden nicht von uns aus eingreifen und uns wie die großen wichtigen Leute aufspielen. Wenn ihr es alleine klären könnt, wunderbar. Sollte der Streit jedoch soweit eskalieren, dass er anderen den Spaß verdirbt oder das ganze Projekt zu gefährden beginnt, behalten wir uns vor als Spielleitung regulierend einzugreifen.
3. Das Organisieren von Events – Sei es das Herstellen von Artefakten oder das Säubern einer ehemaligen Eisenmine von ihren neuen Bewohnern. Sei es das Beschwören eines mächtigen Dämonen um von diesem einen Zauber zu lernen oder die Jagd nach einem Verräter. Sei es das suchen eines verschollenen Buches in einer vergessenen Bibliothek oder das ausbessern der Mauer mit Hilfe der Flüchtlinge. Wir fühlen uns dafür zuständig euch solche Events innerhalb des Projektes anzubieten und durchzuziehen.
4. Persönliche Events – Ihr wollt endlich euren eigenen Wichtel haben, aber euer Meister soll davon nichts mitbekommen? Ihr wollt alleine oder als kleine Gruppe in den Wald ziehen um eine seltene Zutat für ein Gebräu zu suchen? Ihr habt seit Tagen intensiv gebetet und um Einsicht durch eine höhere Macht gebeten und fragt euch, ob ihr eine Vision erhaltet? Hier kommen wir ins Spiel. Sprecht uns an, sagt uns, was euch vorschwebt, was euer Charakter gerade macht und wir werden versuchen euch ein entsprechendes kleines Spiel zu bereiten.
Dies sind die derzeit wohl wichtigsten Aufgaben einer Spielleitung bei einem solchen Projekt. Ihr seht, wir haben uns verdammt viel vorgenommen.
Daher werdet ihr auch verstehen, wenn wir sagen: Wir sind trotz allem auch nur Spieler die ihren Spaß haben wollen. Wir sind normale Menschen, die mal einen Fehler begehen, sich mal ärgern oder auch einfach mal keinen Bock haben. Auch machen wir uns keine Illusionen darüber, dass es in der Spielleitung sicher den einen oder anderen Wechsel geben wird mit der Zeit. Niemand hat ewig Zeit und Lust, wir alle haben ein reales Leben in dem wir auch noch ein bisschen was tun müssen. Und wir alle sind Rollenspieler und möchten auch gerne mal einfach nur unsere Figuren spielen.
Wir sind für euch da, wir werden tun was wir können, aber trotzdem sind wir keine vierundzwanzig Stunden, sieben Tage die Woche Betreuung.
Je nachdem wie gut dieses Angebot angenommen wird werden wir sehen, ob wir es zu dritt stemmen können oder (was sehr wahrscheinlich ist) noch Unterstützung benötigen. Wie gesagt, wir wollen auch mal einen Abend einfach nur spielen, sonst ist die Lust schnell wieder verflogen, wenn man das Gefühl hat es artet nur in Arbeit aus.
Die derzeitige Spielleitung besteht aus:
Kelsias – Alandaxis – Selandra
Somit bleibt nur noch, euch und uns eine schöne Zeit und ein schönes Spiel miteinander zu wünschen.
Geschrieben von Tenadien
Überarbeitung durch Selandra 24.01.2012