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Drekan
Beiträge: 4 | Zuletzt Online: 13.11.2014
Name
Andre Stange
E-Mail:
GrimReaperVII.1@googlemail.com
Geburtsdatum
22. November 1994
Hobbys
RP; Lesen; Singen; Schreiben
Wohnort
Hünfelden Heringen
Registriert am:
18.10.2014
Beschreibung
Mensch. Danke.
Geschlecht
männlich
    • Still liegt die Nacht auf der Burg. Keine Menschenseele ist mehr unterwegs. Einzig die Erleuchteten, die Wissenden, die Diener des einzig wahren Meisters wandeln noch auf den Pfaden und Fluren in und um die Burg. Leise Gespräche erklingen in der großen Halle, doch nicht dorthin zieht es die schwarzgewandete Gestalt. Nein, es zieht sie zu einem einfachen Zelt in der Nähe der Burg. Kein Licht brennt in diesem, keine Bewegung, kein Geräusch zeugt von der Anwesenheit eines Menschen, Orcs oder einer anderen Kreatur.

      Drekan schlägt die Zeltplane zurück und betritt sein eigenes, ganz persönliches Heiligtum. Mit geübten Handgriffen der gepanzerten Finger entzündet der Todesritter eine einzelne Kerze. Noch bevor er sich umdrehen kann, um den Raum weiter zu erhellen, ertönt eine leise, kratzige Stimme aus der Ecke des Zeltes. Grade jene Ecke, die niemals in Licht getaucht zu sein scheint: "Willkommen zu Hause, 'Liebling'."

      Jede Bewegung der gerüsteten Gestalt erstirbt und die blauen, vor unheilger Energie leuchtenden Augen schließen sich. Unhörbar formen die blassen, schmalen Lippen einen Fluch, während Bärbel, die ominöse Sprecherin, aus den Schatten der Ecke tritt. Sie nimmt ihrem 'Gatten' die Kerze aus der Hand und entzündet mit dieser die restlichen Lichtquellen im Zelt. "Wie schön, dass du es bist, der zur Abwechslung einmal sprachlos ist", erfolgt bereits der erste Seitenhieb der Untoten. Gelassen schlendert sie zum Tisch, der sich unter dem Gewicht der verschiedenen alchemistischen Gerätschaften beugt und lehnt sich locker daran, die Hände nach hinten auf die Tischplatte stützend. Der Todesritter ballt die linke Faust und wendet sich auf der Stelle herum. "Möchtest du etwas bestimmtes oder hast du nur vor meine Zeit mit sinnlosen Sticheleien zu verschwenden?", knurrt Drekan seine Gattin an, die daraufhin beschwichtigend die Hände hebt und ein schiefes Lächeln auf die verblichenen Züge zaubert. "Aber, aber... wozu denn diese Eile? Darf ich dich daran erinnern, dass du alle Zeit der Welt hast, weil du - wie du niemals müde wirst zu erwähnen - tot bist?" Ein leises Kichern entfleucht der Kehle der ehemals Stummen. "Doch meinetwegen, kommen wir zur Sache: Ich habe dir etwas zu sagen, also hör gut zu." Unter leisem Rascheln von Stoff verschränkt Drekan die Arme vor der Brust und blickt seine Frau abwartend an. "Ich höre..."

      Ohne weitere Zeit zu verschwenden beginnt Bärbel: "Der Meister - dein Meister, unser Meister - hat mir das Sprechen wieder gestattet, wie dir sicherlich aufgefallen ist. Allerdings - und das sage ich dir nur, weil er es mir befohlen hat - tat er das nicht, um dich strafen, sondern weil ich ihm versicherte, dass es ihm und dem Kult zu Gute kommen wird, wenn er es tut. Der Söldner wird ein Auge auf mich haben und sehen, ob meine Worte der Wahrheit entsprechen, ist er der Ansicht, dass ich nicht hilfreicher bin als vorher, wird mir die Fähigkeit zu sprechen wieder genommen. Erweise ich mich allerdings als hilfreich, dann - und ich zitiere - "wird man dir nie wieder die Fähigkeit zu sprechen nehmen". Du hast mich also verstanden?", beendet die Untote ihre Erklärung mit einer Frage.

      Ein knappes Senken des Kopfes auf Seiten des Todesritters scheint die einzige Antwort zu sein. "Wunderbar", lächelt Bärbel und schlendert dann aus dem Zelt. "Ich bin bald zurück, ich habe noch etwas zu erledigen. Wenn du mich brauchst, werde ich da sein... wie immer." Sie hebt die Schultern. "Wir wissen ja beide, dass du ohne mich nicht weit kommst, richtig?" Kichernd verschwindet die Untote und lässt einen zähneknirschenden Todesritter zurück. "Wir werden noch sehen, ob du dich als nützlich erweist...", flüstert er leise.

    • Der Regen fällt aus dem Himmel herab. Dicke Tropfen, die ein trommelndes Crescendo auf dem Dach des einfachen Zeltes, den Mauern der Burg und dem Pflaster des Weges verursachen. Die Burg liegt vergleichsweise ruhig da, kaum zu sehen ohne das Licht der zwei Monde. Kaum ein Lichtlein scheint noch zu brennen. In jenem Zelt allerdings brennen noch immer die rußenden Talgkerzen, die das Mobiliar und die im Zelt befindliche Gestalt beleuchten.

      Schwarze Gewänder, dünne Lederhandschuhe und einfaches dunkles Schuhwerk. Strähnig fällt das schwarze Haar auf die breiten, aber knochigen Schultern der Gestalt. Mit geübten Griffen werden Ingredienzien und Flüssigkeiten vermengt, zerstoßen, verrührt, zusammengeschüttet. Dämpfe, die jedes lebende Wesen in heftiges Husten ausbrechen lassen würden, steigen gen der Zeltdecke, kriechen selbige entlang und entfleuchen durch den Eingang in die Nach heraus. Trotz den reizenden Gasen, die kriechend über das Gesicht der Gestalt kriechen, ist kein Husten, Schniefen und Räuspern zu vernehmen. Kein Zweifel, dass jene Gestalt nicht atmet, nicht lebt.

      Eine Phiole in der Hand wendet sich die blasse Gestalt Drekans herum und schwenkt sie langsam. Konzentriert hält er seine Kreation im Blick. Die Runenklinge an seiner Seite beginnt sacht zu vibrieren, dunkelblaues, sanftes Glühen geht von dem magischen Seelenfresser aus. Zögerlich und kriechend breiten sich daraufhin kleine Eiskristalle auf der Phiole, die die kochendheiße Mixtur enthält, aus. Der Dampf, der aus der kleinen Öffnung steigt beginnt sich langsam zu verflüchtigen und schließlich versiegt er ganz. Zufrieden nickend betrachtet Drekan den grüngelblichen Phioleninhalt, der undeutlich durch das beschlagene Glas zu sehen ist. Er hebt die Hand und wischt sanft über die Phiole, die mit leisem Knirschen in zwei Hälften bricht. Der Todesritter zieht die schwarzen Brauen zusammen und betrachtet die Misere. "Verflucht und verdammt!", knurrt er, sich selbst rügend. "Warum muss es auch Eis sein?" Ein scharrendes Geräusch und hektisches, stoßartiges Atmet erklingen im Zelt. Zähneknirschend wandert der eisblaue, leuchtende Blick des gefallenen Menschen durch das Zelt.

      Kein Bett findet sich darin. Ein Schrank; alt und massiv. Eine Truhe; eisenbeschlagen und robust. Ein Rüstungsständer, auf dem die schwarzblaue Saronitrüstung ruht. Der Alchemietisch, auf dem etliche Gerätschaften; Kalzinieröfen, Mörser, Stößel, Retorten, Reagenzgläser und Tongefäße, aufgereiht sind. Der bloße Steinboden ist von einem alten, mehr oder minder gut erhaltenen Teppich bedeckt. Doch nichts davon ist es, was Drekan sucht. Es dauert einen Moment, bis er das heisere, fast unhörbare Gelächter klarer lokalisiert hat. Knurrend schleudert er die zerbrochene Phiole samt des gefrorenen Inhalts nach der Lachkatze. Dumpf prallt die Phiole gegen Bärbels Brust und fällt zu Boden, wo sie zerschellt. Noch immer lächelnd tritt die ehemalige Gattin des Todesritters ins Licht. Sie hebt leicht eine Braue und blickt über den Alchemietisch und anschließend hinab zur Phiole. 'Ich mache das sicherlich nicht sauber. Beseitige deine Unfähigkeit selbst', scheint der Blick zu sagen. Oh, ja, es kann ein wahrer Fluch sein, sich ohne Worte zu verstehen.

      Kopfschüttelnd wendet sich der Todesritter wieder seiner Arbeit zu. Glucksend, zischend, fauchend klingt es vom Alchemietisch her. Stumm durch die Nase seufzend lässt sich Bärbel auf der Truhe nieder und starrt ihren 'Gatten' an. 'Früher oder später, "Schatz", werde ich dich kriegen. Du wirst schon sehen.'


    • Drekan hat einen neuen Beitrag "Drekan" geschrieben. 25.10.2014

      [[File:Undead_Rogue_by_valdrum.jpg|none|auto]]

      Zwecks Visualisierung: Ein Bild von Bärbel.

Empfänger
Drekan
Betreff:


Text:

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